Bild: Planungsreferat der LH München
Eines der größten Probleme in Sendling-Westpark ist der Pendlerverkehr, der an jedem Werktag über die Garmischer und die Lindauer Autobahn in unseren Stadtbezirk brandet. Die S-Bahn ist vielen zu unzuverlässig und zu voll - es müssen andere Verkehrsmittel her, die die Akzeptanz der Pendler finden. Die SPD im Südwesten hat es schon lange gefordert und der Bezirksausschuss Sendling-Westpark hat einstimmig einem SPD-Antrag zugestimmt:
Wir brauchen Park & Ride-Bauwerke ohne Flächenverlust direkt über der Autobahn und bereits draußen vor der Stadt. Und von dort alle paar Minuten einen Expressbus, der die Pendler auf einer reservierten Spur nach München zu den U- Bahn-Stationen bringt.
Jetzt machen OB Dieter Reiter und Stadtbaurätin Prof. Elisabeth Merk Nägel mit Köpfen. Am 31. Januar haben sie diesen Plan als Teil des neuen Münchner Mobilitätskonzepts vorgestellt.
Das Gute daran: die Autofahrer werden nicht „bestraft“. Denn ob sie nun auf der Autobahn in drei Spuren vom Luise-Kiesselbach-Platz bis zum Kreuzhof stehen oder in zwei Spuren bis nach Fürstenried, ist egal. Der Zeitverlust ist der gleiche, denn das Nadelöhr ist das Autobahnende.
Aber: wenn die im Stau stehenden Autofahrer alle paar Minuten einen gut besetzten Expressbus an sich vorbeifahren sehen, werden sie es sich vielleicht überlegen, ob sie das nächste Mal nicht auch umsteigen wollen.