Die Grünen hatten im Stadtrat den Antrag gestellt, „den Südpark wieder zusammenzuführen“ und dafür die Durchfahrt für den privaten Verkehr komplett zu sperren: Die Kreuzung Höglwörther / Inninger / Zielstattstraße sollte nur noch für Busse und Fahrradfahrer passierbar sein.
Daraufhin hatte die SPD-Fraktion im BA Sendling-Westpark gefordert, zunächst einmal die unmittelbar betroffenen Anwohner zu fragen, was sie davon halten. Grüne und CSU lehnten dies jedoch ab. Die Süddeutsche Zeitung kommentierte das mit der Überschrift: „Erst planen, dann reden“.
Die SPD nahm dann die Dinge selbst in die Hand und führte eine Umfrage unter den betroffenen Anwohnern durch. Mehr als die Hälfte aller Haushalte im betroffenen Gebiet hat geantwortet.
Das eindeutige Ergebnis: 29% befürworten eine komplette Sperre, aber 63% lehnen sie eindeutig ab. Sie sind der Meinung, dass eine solche Sperre mehr Umwege und mehr Schadstoffe erzeugt. 56% der Antwortenden sind auch strikt gegen jede Art einer Sperrung - 27% könnten sich eine Teilsperrung vorstellen. Das Ergebnis der Umfrage wird die SPD natürlich an die Verwaltung weiterleiten.
Sehr viele Anwohner meldeten zurück, dass sie als das größte Problem das Parken von vielen LKWs, Anhängern, Wohnmobilen und Wohnwägen in der Höglwörther Straße und Inninger Straße ansehen. Für die Inninger Straße wird die SPD im BA 7 bereits in der Januarsitzung den Antrag stellen, eine Anwohnerversammlung mit Teilnahme von Planungsreferat, Baureferat und KVR einzuberufen, um endlich einen Lösungsweg für dieses Dauerproblem zu finden. Für die Höglwörther Straße versuchen die SPD-Fraktionen der BAs 7 und 19, einen komfortablen, breiten Radweg zu gestalten. Dies wäre dann die Chance, das exzessive Parken von gewerblichen Fahrzeugen einzuschränken oder ganz zu unterbinden.